Das Fest der Meeressonne

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Das Fest der Meeressonne
Zyklopeninseln, Phrygaios, Athyros

Die Helden durchstreifen den Hafen von Athyros auf der Suche nach einem Schiff das sie nach Pailos bringen könnte. Ohne fündig geworden zu sein setzen sie sich in eine Taverne zum Mittagessen.
Wie ihnen auffällt ist die kleine Hafenstadt für ein Fest geschmückt und als sie nachfragen erfahren sie, dass heute die Hochzeit und gleichzeit Krönungsfeier des neuen Einokraten, des Inselherrschers, von Phrygaios stattfinden soll.
Avasios von Athyros, der neue Einokrat, residiert im Palast des Seebarons, der sich oberhalb der Stadt befindet und von einem angelegten Weg entlang der Klippen erreicht werden kann. Obwohl man Avasios üblicherweise als ehrgeizigen und verschlossenen Adeligen der Insel kenne, gibt er sich offenbar ob seiner Krönungszeremonie heute fromm und volksnah und zelebriert die Feierlichkeiten zusammen mit dem Fest der Meeressonne.
Dieses Fest zu Ehren Efferds und zur Huldigung der Fischer von Athyros ist ein Spektakel das auf den Zyklopeninseln lange Tradition hat.

Da die Helden bisher kein Glück hatten eine passende Überfahrt zu bekommen beschliessen sie in Athyros zu bleiben, dem Fest beizuwohnen und dem neuen Inselherrscher die Aufwartung zu machen.

Das Fest beginnt am imposanten Tempel des Efferd. Er liegt oberhalb der Felsen und bewacht den Zugang zur Bucht. Von hier aus zieht das Brautpaar gefolgt von den Bürgern der Stadt auf den Marktplatz von Athyros und schließlich die Klippenstraße hinauf zum Palast des Seebarons, einer Akropolis, die als Burgberg dient, den Herrschaftssitz des Einokraten darstellt und die Tempel des Praios und der Hesinde beherbergt.

Auf dem Fest erfahren die Helden, dass die bildhübsche Braut, Amarenia die Schöne, gleichzeitig auch die Witwe des früheren Einokraten Horakles von Marudet ist. Horakles starb letzten Winter durch die Hand von Minotauren. Diese, auf Phrygaios als Plage angesehenen, Stiermenschen wurden in Folge von Avasios’ Soldaten verfolgt und stark dezimiert.
Nach Horakles Tod musste ein neuer Einokrat bestimmt werden. Da es keine erbberechtigten Nachkommen gab, trat das alte Gesetz der Insel in Kraft, welches besagt, dass das Orakel von Balträa den neuen Einokraten bestimmt. Avasios und andere Adlige reisten dorthin und empfingen den Richtspruch des Orakels, das Avasios zum neuen Einokraten ausrief. Mit seiner Herrschaft erwarb Avasios auch das Vorrecht, Horakles Witwe Amarenia zu ehelichen.

Auf der Feier auf der Akropolis treffen die Helden auf verschiedene Gäste, unter anderem Sephastane, eine Sternkundlerin, die den Marudrets und nun Avasios als Beraterin dient. Die prophetisch begabte Frau sieht schon seit einigen Monaten unheilvolle Zeichen am Himmel und berichtet den Helden von dunklen Omen: “Viele Athyrer haben mir von ihrem schlechten Schlaf bei vollem Madamal berichtet. Und in ihren Träumen sahen sie gehörnte Gestalten. Ich sehe unheilvolle Zeiten auf uns zukommen.”
Alawin wird im Laufe der Feier zu einem Ehrenhaften Zweikampf aufgefordert als er einen angetrunkenen adeligen Krieger der Insel in seine Schranken verweist nachdem dieser sich anzüglich benimmt und schließlich Dienerinnen und Fischerinnen des Dorfes bedrängt.
Idrasmine nimmt an einem Tanzwettbewerb teil und macht zusammen mit Dariyon Karadimas, einem Magier und lokalen Helden, einen ganz passablen Eindruck.
Sie unterhält sich mit dem Gelehrten und erfährt, dass dieser ein Schüler der Zyklopäischen Magierin Kiranya von Kutaki ist und zusammen mit seinem Freund Thyndarios viele Heldentaten auf den Zyklopeninseln erlebt hat.

Den Helden fällt auf, dass sich Thyndarios und Amarenia während des Festes in die Gemächer des Einokraten zurückziehen. Als sie zurückkehren scheint sich die Zyklopäerin sichtlich unwohl zu fühlt und zieht sich bald erneut zurück. Auch Thyndarios’ Verhalten gegenüber Avasios scheint seltsam und schwankt von bösen Blicken bis hin zu übertriebenem freundlichem Verhalten.
Als Idra Dariyon fragt was er davon hält meint dieser nur, dass sich Thyndarios ebenfalls Hoffnung gemacht hatte zum Einkoraten bestimmt zu werden. Nach seiner Rückkehr aus Balträa war er jedoch sehr wortkarg und wirkte geknickt, wollte jedoch nicht darüber sprechen. Dariyon meint, dass sich Thyndarios wohl mit der Situation abfinden wird.

Noch vor der Krönungszeremonie zieht sich der angetrunkene Avasios in seine Gemächer zurück. Thyndarios, folgt ihm und bald darauf hört die Festgesellschaft wie Avasios laut brüllend die Wachen ruft. Auch die Helden eilen herbei und hören wie Avasios den Krieger Thyndarios des Mordes an seiner Braut, Amarenia, bezichtigt.
Tatsächlich liegt diese mit eingeschlagenem Schädel auf dem Marmorboden, daneben eine blutverschmierte Götterstatuette des Praios.

Thyndarios gelingt es im Tumult zu entkommen. Während Avasios Wachen die Fährte aufnehmen versuchen die Helden dem Adeligen fragen zu stellen auf die dieser recht ungehalten reagiert. Avasios behauptet dass zwischen Amarenia und Thyndarios eine uneheliche Liebschaft existierte und er glaube, dass dies und Neid die Motive für die abscheuliche Tat waren.
Als die Helden danach mit Dariyon Karadimas sprechen glaubt dieser nicht an Thyndarios Schuld. Hesinthena, Amarenia’s trauernde Mutter, bittet Dariyon Thyndarios zu suchen da sie selbst von dessen Unschuld überzeugt sei. Die Helden bieten ihre Hilfe an und so machen sie sich auf die Suche.

Wie sie herausfinden hat Thyndarios, der ein begnadeter Segler ist, sich ein Fischerboot im Hafen ‘ausgeborgt’ und ist noch in der Nacht damit gen Osten gesegelt.

Dariyon vermutet, dass Thyndarios nach Hylailos segelt, da dieser in Rethis Verwandte hat.
Gemeinsam überreden sie einen Händler sie am nächsten Morgen auf seinem Schiff nach Hylailos mitzunehmen.

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Das Fest der Meeressonne
Zyklopeninseln, Phrygaios, Athyros

Die Handelsroute des Händler führt ihn nach Sienna, einem Fischerdorf auf der Insel Hylailos. Dort setzt er die Helden ab, welche der Küstenstraße nach Rethis folgen.
Unterwegs treffen sie auf einen Bauern, die sie auf seinem Fuhrwerk mitnimmt. Er erzählt ihnen von den Steinernen Monstern, an denen sie bald vorbeikommen werden, als plötzlich ein zerlumpter Mann angerannt kommt, der von fünf aufgebrachten Männern verfolgt wird. Er bleibt neben dem Fuhrwerk stehen und ruft: “Steht mir gegen diese Teufel bei, es soll euer Schaden nicht sein.”
“Haltet den Lump! Er hat einen von uns schwer verletzt”, schreit einer der Verfolger. “Und alles nur wegen einem Medaillon!”
“Wir sollten uns da nicht einmischen”, meint der Fahrer.
Die Helden befolgen den Rat des Bauern und so setzt sich das Fuhrwerk wieder in Bewegung. Mit einem Fluch rennt der Flüchtling weiter. Ob die Verfolger ihn erwischen, können sie nicht mehr feststellen.
Nach einer halben Stunde beginnt die Gegend hügeliger zu werden. Die Landschaft wird immer seltsamer: Heiße Quellen entspringen zwischen den Felsen, hier und dort dringen Dampfsäulen aus Erdspalten, und vor ihnen erkennen die Helden die Steinernen Monster, von denen ihr Fahrer sprach.
“Ich habe da noch etwas zu erledigen”, meint der Fahrer und lenkt das Fuhrwerk zwischen diese monumentalen Gebilde. Neben einem skyllaähnlichen Fischmonster stehen drei Fässer. Ihr Fahrer steigt ab und will sie gerade aufladen, als ein Trupp Mermydonischer Soldaten hinter den Steinmonstern hervorkommen. Ihr Fahrer erschrickt, lässt das Fass fallen und gibt Fersengeld. Zwei Soldaten folgen ihm.
“Nun ja, den Rest der Schmuggler haben wir auf jeden Fall”, sagt der als Kommandant zu erkennende Befehlshaber.
Offensichtlich haben die Helden ihren Fahrer falsch eingeschätzt.
Die Helden werden von den Soldaten des Seekönigs gefangen genommen. Nur Dariyon gelingt es mittels eines Transversalis der Festnahme zu entgehen.

Sie werden nach Rethis gebracht wo es zu einem Gerichtsverfahren kommt bei dem der Tempelvorsteher des Praiostempels, Palmidros a Mura sie wegen Schmuggels verbotener Waren verurteilt.
Die Helden beteuern ihre Unschuld, finden aber kein Gehör.