Die Nachtwachen des Mechanicus 4

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Die Nachtwachen des Mechanicus 4
Havena, Albernia, Mittelreich

Die Helden treten wieder ihren Nachtdienst an. Die Tagwache berichtet keine Vorkommnisse.

Nach dem Viehtrieb marschiert eine Gruppe grimmig dreinschauender Zwerge in schwerer Panzerung durch die Straße.
Später bemerken die Helden vermehrt Bettler und Arme auf der Straße die sich vor dem “Scharfen Hobel” um eine Traviageweihte versammeln. Die schlanke Geweihte mit gewelltem, braunem Haar und glockenheller Stimme verteilt dort Essen an Bedürftige. Ein paar der Bettler bleiben auch vor dem Tor des Machanicus stehen und betteln um Almosen.

Nachts macht Tejeran eine Runde durch die Montagehalle um nachzusehen ob der Kobold vielleicht wieder da ist und bemerkt dabei einen schwachen Geruch nach brennendem Holz. Der Geruch scheint vom Boden der Halle zu kommen unter der Xolame einen Kellerraum erspürt. Er alarmiert die übrigen Helden welche sich sofort mit Sandeimern und Löschdecken bewaffnen. Tejeran läuft zum Fenster von Rammböcks Schlafzimmer und trommelt gegen die verschlossenen Fensterläden bis der Zwerg ihm aufmacht. Als er Rammböck berichtet springt dieser sofort durch das Fenster ins Freie und eilt mit ihm zur Montagehalle. Rammböck versammelt die Helden in dem kleinen Vorraum der Halle und zieht einen versteckten Hebel. Zum großen Erstaunen der Helden beginnt sich der Raum abzusenken und wie ein Paternoster nach unten zu fahren. Rammböck selbst läuft jedoch zurück zum Wohnhaus um Leonardo zu holen.

Als der Fahrstuhl sich langsam weiter senkt erblicken die Helden eine unterirdische Montagehalle die sich unter der Werkshalle befindet. Hier steht eine mechanische Konstruktion die entfernt an ein Schiff erinnert. Die Helden erblicken Takelagen, Segel, und eine Art Schiffsrumpf. Sowohl die Takelage als auch der Schiffsrumpf haben bereits Feuer gefangen. Der Paternoster ist von einem Metallgitter umgeben und so müssen die Helden abwarten bis der Fahrstuhles den Boden der Halle erreicht. In der Zwischenzeit erkennen die Helden einen Mann in Magierroben der sich hinter die Konstruktion des Mechanicus zurückzieht.

Während sich der Fahrstuhl absenkt:
Tejeran zaubert sogleich einen Gardianum. Zur selben Zeit erscheinen um den feindlichen Zauberer fünf Spiegelbilder.
Tejeran zaubert einen Blitz dich Find auf den Gegner, trifft jedoch nur ein Spiegelbild. Der Feind beginnt ein Heptagramm auf den Boden zu malen.
Tejeran zaubert einen Ignifaxius, trifft jedoch wieder nur ein Spiegelbild. Der Feind beendet seine Beschwörungsformel.
Alawin wirft Sternenschweif durch das Metallgitter des Fahrstuhles, trifft jedoch nur ein Spiegelbild.
Als der Fahrstuhl schließlich ankommt hört man von oben die panischen Hilfeschreie des Mechanicus und seines zwergischen Gehilfen.
Tejeran schickt alle anderen Helden außer sich selbst und Alawin wieder hinauf um Leonardo zu beschützen da er annimmt diese werden nun von Dämonen angegriffen.

Alawin schlägt erfolglos auf die Spiegelbilder ein, in der Hoffnung den Gegner zu treffen. Der Feind blendet Alawin, hypnotisiert ihn und schießt Feuerlanzen auf ihn. Tejeran hat alle Hände voll zu tun Alawin mit seinem Gardianum zu beschützen, die Ausbreitung des Brandes der Takelage zu verhindern und ihn aus der Bezauberung durch den feindlichen Zauberer zu befreien.

Als schließlich fünf Schattengestalten in schwarzen Kutten erscheinen, mit Peitschen und brennenden Schwertern, bietet Alawin ihnen todesmutig die Stirn. Tejeran, der sich in einen Eisbären verwandelt hat, schlägt immer und immer wieder in die Trugbilder des gegnerischen Zauberers. Schließlich wird Alawin in einem langen Kampf von den Dämonen niedergestreckt. Als Tejeran den Feind schwer trifft und ihn zu Boden ringen kann entscheidet er sich den besiegten, feindlichen Magier zu töten in einem letzten Versuch Alawin zu retten. Glücklicherweise stellen sich die Heshtotim als Trugbilder heraus die bald verschwinden und als Tejeran Alawin untersucht kann er dessen Herzschlag hören.
Als der Rest der Gruppe mit Leonardo und Rammböck im Fahrstuhl herunterkommen können sie gemeinsam die letzten Brandherde löschen. Tejeran heilt Alawin mit einem Heilzauber denn die Treffer durch die zwar illusionären Dämonen haben ihn dennoch schwer verletzt.

Beim Untersuchen des Magiers finden die Helden einen weiteren Schlüssel vom “Gelben Mond”, eine Geldkatze mit 32 Dukaten und eine Flasche mit einem Zaubertrank. Diesmal nehmen die Helden diese Dinge an sich bevor die Stadtwache den Leichnahm übernimmt.

Im Morgengrauen bemerken die Helden beim Nachbarhaus jene Frau die am Vortag am Fenster stand. Sie ist an der Eingangstür ihres Hauses damit beschäftigt diese zu putzen. Scheinbar hat jemand während der Nacht das Wort “Hexe” an ihre Tür geschmiert.

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Die Nachtwachen des Mechanicus 4
Havena, Albernia, Mittelreich

Nach dem Wachwechsel mit der Tagschicht warten die Helden nicht auf die Stadtgarde sondern begeben sich direkt zum “Gelben Mond”. Wie sich herausstellt passt der Schlüssel zum Zimmer 1. Dort finden sie einige Habseligkeiten des Zauberers und einen Vogelkäfig in dem der Kobold sitzt.

Sie befragen den Kobold welcher sehr erfreut ist, dass der Magier der ihn gefangen hielt besiegt wurde. Leider liegt immer noch ein Zauberzwang auf ihm doch Dariyon verspricht ihm zu helfen. Der Kobold erzählt, dass der Magier Samiel hieß und ihn überlistete. Er habe vor einigen Monden eine besondere Blume in diesem Zimmer aufgestellt deren Duft so wunderbar lieblich war, dass kein Kobold ihm widerstehen konnte. Als einige Bolde sich hier einfanden entbrannte ein Streit um die Blume. Der Magier hatte sich versteckt gehalten und als ein anderer der Bolde im Streit den wahren Namen des Kobolds rief kam der Zauberer aus seinem Versteck und überwältigte ihn. Seit diesem Tag diente er Samiel und wurde schließlich Opfer des bösen Zauberzwanges mit dem dieser ihn dazu brachte in der Montagehalle des Mechanicus Apparaturen zu vernichten.
Er berichtet dass sich Samiel vor ein paar Tagen hier im Hotelzimmer mit einem älteren Mann mit Krücke getroffen hatte. Dieser heuerte Samiel dafür an die Erfindung des Mechanicus zu sabotieren. Tejeran kann mit Hilfe des Kobolds ein Phantombild anfertigen.
Schließlich nehmen die Helden den Kobold mit zum Hotel Havenapalast.

Alawin besucht noch den Arzt am Palastplatz. Dieser meint, dass die Behandlung nicht die gewünschte Wirkung zeigen würde und bietet an auf eine alternative Behandlungsmethode umzusteigen. Er erklärt Alawin, dass das schwarze Fieber an dem er leidet ein Anfangsstadium der schwarzen Wut wäre, einer Erkrankung für die es kein Heilmittel gäbe und die in der Regel zum Tode führt. Bei Ausbruch der Krankheit werden sich Anfälle von Raserei einstellen während das Fieber ihm immer stärker zusetzen wird. Wenn schließlich der Körper dem Fieber erliegt hören die Anfälle von Raserei auf und es kommt in der Regel zu plötzlichem Herzstillstand und damit unweigerlich zum Tode.
Der Arzt bietet Alawin die Behandlung mit albernischem Fiebersaft an. Einem Gebräu aus der Jorugawurzel. Dies koste zwar einmalig 12 Dukaten, könne aber vielleicht den Ausbruch der schwarzen Wut verhindern.
Mangels Alternativen kauft Alawin den Fiebersaft.

Schlussendlich schlafen sich die Helden wieder im Hotel Havenapalast aus und erscheinen pünktlich wieder zum Dienst. Beim Wachwechsel berichtet die Tagschicht keine Vorkommnisse.

Abgesehen von einem Hausierer der Kämme und Duftwässer verkauft und dem allabendlichen Viehtrieb bemerken die Helden vor Sonnenuntergang nicht besonderes.

Nachts drücken sich drei dunkle Gesellen in einem Hofeingang herum, verschwinden aber hastig als ein Pfiff ertönt.
Wenig später kommt eine breitschultrige Gardistin mit Wehrheimer Bürstenhaarschnitt und schweren Reiterstiefeln angelaufen und fragt am Tor ob eine gedrungenen Gestalt mit einem dunklen Überwurf gesehen wurde.

Etwa um Mitternacht setzt sich ein großer Rabe auf das Dach der Montagehalle. Tejeran wirft ein paar Kiesel um ihn zu verscheuchen, das Tier lässt sich aber gleich darauf wieder auf den Dachfirst von Leonardos Wohnhaus nieder um von dort aus weiter zu beobachten.

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Der Flug des Adlers
Havena, Albernia, Mittelreich

Morgens kommt die Tagschicht an um den Dienst zu übernehmen. Im Gegensatz zu den letzten Tagen sind Leonardo und Rammböck beim Wachwechsel zur sechsten Stunde anwesend und erklären, dass sie ihre Erfindung fertiggestellt haben. Er bezahlt jedem Mitglied der Tagschicht vier Dukaten und vier Silber mit der Auflage auch noch den heutigen Tag für ihn zu arbeiten. Den Helden, die auf die normale Bezahlung verzichtet haben, verspricht er beim Stadtvogt für Alawin vorzusprechen, übergibt ihnen aber trotzdem eine stolze Erfolgsprämie von 25 Dukaten pro Kopf für die Verhinderung der Sabotageakte.
Leonardo erzählt, dass es sich bei seiner Erfindung um ein fliegendes Schiff handelt. Nachdem sich das ungläubige Raunen gelegt hat, meint er noch, dass er als Besatzung ursprünglich Seeleute anheuern wollte, jetzt aber lieber einige der bewährten Wachen mitnehmen würde.
Die Helden erklären sich gerne bereit ihm zu helfen und so bittet Leonardo sie sich zur zwölften Stunde wieder hier auf seinem Grundstück einzutreffen.
Tejeran zeigt Leonardo noch das Phantombild woraufhin dieser den alten Mann mit Krücke als den persönlichen Assistenten seines Erzrivalen Protasius wiedererkennt.

Die Helden begeben sich für eine paar Stunden zum Hotel um zu Essen und zu Rasten und sind Mittags wieder bei Leonardo.
Als die Helden zu Leonardos Anwesen kommen hat sich bereits eine große Schar von Schaulustigen um das Anwesen versammelt.
Das Dach der Werkshalle ist nun fast vollständig entfernt. Aus ihr ragt eine Art pilzförmiges Gebilde aus Segeltuch und Takelagen. Die Helden finden den Mechanicus und Rammböck in der unteren Montagehalle mit allerlei Tätigkeiten beschäftigt.

Leonardo erklärt, dass er zwei kräftige Helden brauche um sogenannte “Pedale” zu betätigen welche dann etwas antreiben das er “Propeller” nennt. Der Mechanicus wählt Alawin und Idra für diese Aufgaben. Zudem benötigt er noch Xolame am hinteren Ölbrenner und Praiala am Anker. Tejeran sollte eine gewisse Stelle der Takelage beaufsichtigen. Dariyon werde am Boden bleiben und die Halteleinen am Dach der Montagehalle lösen, die Tagwachen die am Boden.

Nachdem der Mechanicus die einzelnen Aufgabe beschrieben hat reicht ihm Rammböck feierlich eine Flasche mit einem sprudelnden Wein aus dem Lieblichen Feld die dieser an der Bordwand zerschellen lässt und das Gefährt feierlich auf den Namen “Adler” tauft. Er bittet Praiala einen Segen auf seine neue Erfindung zu sprechen bevor diese bemannt wird.
Danach betritt Leonardo mit den Worten “Ein kleiner Schritt für mich, aber ein großer für Aventurien.” den “Adler”.

Die Mannschaftsmitglieder beziehen nun ihre Posten. Alawin und Idra werden auf den Plätzen an den “Pedalen” außerhalb der “Gondel” angeseilt. Rammböck am vorderen Ölbrenner und Leonardo mit einem seltsamen, kleinen Messgerät in der Hand am Bug. Er hebt die Hand worauf hin die unteren Halteleinen gelöst werden. Langsam steigt der “Adler” die zwei Stockwerke aufwärts und wird am Dach durch die übrigen Halteleinen wieder gebremst.
Während Dariyon auf sein Zeichen wartet murmelt Rammböck Leonardo etwas zu, worauf dieser nickt und der Zwerg anschießend mit seltsam grünem Gesicht aus dem “Adler” auf das Dach klettert. Leonardo wendet sich Dariyon zu und bittet ihn für den Zwerg einzuspringen und den Platz am Ölbrenner zu übernehmen. Die Beiden wechseln den Platz und es werden die letzten Halteleinen gelöst. Langsam steigt der “Adler” in den blauen Himmel.

Der “Adler” steigt mit der Nase annähernd nach Süden gerichtet aus der Halle auf, wobei ihn der Seewind landeinwärts treibt. Leonardo befiehlt daher eine erste Kursänderung und Alawin und Idra haben damit zu tun durch die richtige Betätigung der “Pedale” den “Adler” zu drehen und schließlich gegen den Wind Richtung West-Süd-West zu fliegen. Südlich kann man den großen Fluss erkennen und die Prinzessin-Emer-Brück. Tejeran, der sich in der Takelage befindet, erkennt, dass der “Adler” über den Hafen Richtung der Unterstadt fliegt. Zwischen Ruinen und den Gerippen zerstörter Häuser ragt Nahemas Turm aus den Fluten.
Als der “Adler” die Unterstadt erreicht lässt Leonardo die “Maschinisten” das fliegende Schiff in Position halten während die beiden “Heizer” die Ölzufuhr am Brenner langsam verringern wodurch der “Adler” langsam auf etwa 50 Schritt Höhe absinkt.
Sobald die Position konstant ist beginnt Leonardo, den aus dieser Höhe recht gut sichtbaren, Meeresboden abzusuchen, wobei er sich Notizen und eine Skizze macht.
Schließlich lässt Leonardo den “Adler” wieder an Höhe gewinnen und den Rückflug antreten. Als sie gerade den Südhafen überfliegen kommt es plötzlich zu einer Explosion am hinteren Ölbrenner. Eine Stichflamme züngelt hinter dem Ölbrenner empor obwohl sich dort nichts brand-beschleunigendes befinden sollte. Leonardo flucht über die weitere Sabotage und ordert die Magier an das Feuer das bereits den hinteren Ballon erfasst hat zu löschen bevor es auf den Vorderen übergreift. Der “Adler” bekommt immer mehr Schlagseite in Heckrichtung als der hintere Ballon versagt. Während Leonardo die “Maschinisten” anweist weiter gen Osten zu steuern schreit Tejeran man solle im Hafenbecken notlanden.
Der starke Südwind treibt den “Adler” jedoch immer weiter gen Norden und während die “Gondeln” schon über die Dächer Nalleshofs schrammen versucht Leonardo die Höhe zu halten.
Unter den Gebeten der Besatzung und unter Aufbietung aller Kräfte der Mannschaft erreicht das brennende Luftschiff den Halplatz. Die zuerst ungläubig hinaufstarrenden Bürger beginnen in Panik davonzulaufen und einander dabei nieder zu stoßen als der “Adler” auf dem Kopfsteinpflaster aufschlägt und sich brennendes Öl verteilt.
Die Helden retten sich aus der “Gondel” und beginnen sofort mit Löscharbeiten während Leonardo mit den Worten “Der Adler ist gelandet.” aus den Flammen steigt.

Schlussendlich ist niemand ernstlich zu Schaden gekommen und Leonardo lässt den “Adler” zerlegen und zu seinem Anwesen zurück transportieren. Er dankt den Helden für ihre Hilfe und zahlt ihnen weitere stolze 15 Dukaten pro Kopf für ihre Hilfe.

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Die Nachtwachen des Mechanicus 4
Havena, Albernia, Mittelreich

Die Helden schlafen sich aus und erholen sich von den Strapazen der letzten Tage.

Xolame besucht Leonardo und zeigt ihm die hochkomplizierten, antiken Konzeptzeichnungen, die aus der Hand des Thalassokraten Odenius Thaliyin stammen sollen. Der Mechanicus ist begeistert von den technischen Zeichnungen und glaubt darin Entwürfe von sogenannten “Automaten” zu erkennen, sich selbst bewegenden “Maschinen” auf der Basis instabiler Pendel.
Als Dank für den Einblick in diese Zeichnungen schenkt er Xolame eine persönlich signierte Abschrift seines Werkes “Leitsätze von Hebel und Scheibe”.
Für die Erlaubnis die Konzeptzeichnungen für eine Woche bei sich zu behalten um sie genauer zu studieren und Kopien anzufertigen bietet er Xolame ein weiteres selbst geschriebenes Werk an. Dieses hätte den Titel: “Über die Darstellung von Gewichten als Elemente der Kinetik” und befasse sich mit der Mechanik moderner Torsionsgeschütze.

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Die Nachtwachen des Mechanicus 4
Die zweite Audienz
Havena, Albernia, Mittelreich

Alawin besucht Abends mit Idra als Begleitung den Fürstenpalast.

Den Palastgarten zieren Blumen aus fernen Ländern und bunte, exotische Vögel aus dem tiefen Süden. Große Tafeln mit schneeweißen Tischdecken sind unter Baldachinen aufgebaut. Im Inneren des Palastes drängen sich albernische Barone und Grafen in ihren besten Gewändern. Die Helden bekommen einen Platz im Thronsaal zugewiesen wo das Theater aufgeführt werden wird. Die Aufführung selbst ist sehr spannend und beeindruckend, zeigen hier doch weithin berühmte Schauspieler eine Inszenierung des historischen Epos: Raul der Große.

Raul, Held des Volkes, vereinigte die freien Völker Aventuriens gegen die Unterdrückung des bosparanischen Reiches und deren Kaiserin Hela-Horas die sich selbst zur Göttin ausrufen ließ. Schlussendlich trat er mit seinem Heer der bosparanischen Legionen bei Brig-Lo gegenüber. Als Hela-Horas in ihrer grenzenlosen Selbstüberschätzung die Legionen selbst befehligte drohte sie zu unterliegen woraufhin sie die zwölf Erzdämonen selbst auf Dere herab beschwor. Doch die Frevel der Gott-Kaiserin hatten, wie von den Mystikern der Praioskirche vorhergesehen, ihr Schicksal besiegelt. Man sagt die Götter selbst stiegen aus Alveran herab und traten den Dämonen am Schlachtfeld gegenüber. Was aus dem Dunkel der Geschichte überliefert bleibt ist: Raul der Große, erster Kaiser der freien Völker, Begründer des Mittelreiches, über das Prophezeit wurde das es tausend Jahre überdauern werde. Tausend Jahre, die seit der Zeit Kaiser Raul’s verstrichen sind. Mögen die Götter über Aventurien wachen.

Nach dem Theater findet das Bankett im Palastgarten statt. Alawin trifft alles was in Albernia Rang und Namen hat. Er spricht mit Bard Cheannard, dem Hauptmann von Havena’s Stadtwache und weist auf die Machenschaften Yussuf’s hin. Er unterhält sich mit Raidri Conchobair da Idra ihn bittet sie vorzustellen. Dabei fragt Alawin den Schwertkönig was einen echten Schwertmeister ausmacht und wer ihm wahre Meisterschaft mit der Klinge beibringen könne. Raidri meint das um ein Schwertmeister zu werden müsse Alawin den Funken der alveranischen Löwin in sich tragen und zu seinem eigenen Stil finden. Er schlägt ihm vor am großen Turnier in Gareth diesen Winter teilzunehmen und dabei gegen Schwertkämpfer aus ganz Aventurien zu bestehen. Es würde ihn sehr freuen wenn vielleicht sogar ein Albernier das Turnier gewinnen würde. Er selbst, siebenmaliger Gewinner dieses Turnieres, wurde dieses Jahr von Gareth’s Prinz Brin in den Schiedsrichterstand berufen. Schließlich fordert Raidri Idra zum Tanz und Alawin lässt die beiden alleine. Er mischt sich wieder unter die Gäste und wird von einem Höfling zu Fürst Cuanu gerufen. Dieser erklärt Alawin dass sowohl Baron Sarim zu Ylvidoch als auch Stadtvogt Ardach Herlogan ihre Befürwortung zu Alawin’s Person und seinen Plänen auf Rabenstein gegeben haben.