Odilberts letztes Lied

Noch am selben Tag sucht Alawin die albernische Königsfamile auf um von Odilberts letzten Worten – und dem was die Helden früher am Tag von ihm gehört haben – zu erzählen. Er berichtet von der Befürchtung der Helden, dass ein Attentat auf den Prinzen geplant sei.
Praiala begleitet ihn und verspricht, zu versuchen mehr herauszufinden und die Familie zu informieren.

Trotz der Versuche der Helden Spuren oder Zeugen zu finden, sind sie erfolglos.
Die Helden haben die Idee, im Schwert und Panzer nach Odilbert zu fragen, ob dort seine Unterkunft bekannt ist und auch zu versuchen,  mehr über Odilberts Tod herauszufinden.

Dariyon erklärt dass er versuchen könnte Odilberts Geist zu rufen, doch müsste er dies am Ort seines Todes, hier auf der Turnierwiese tun. Zudem würde ihm Blut des Toten oder ein persönlicher Gegenstand Odilberts die Beschwörung erleichtern. Von einer Geisterbeschwörung auf der Turnierwiese nehmen die anderen Helden jedoch Abstand.

Praiala sucht die Stadtwache auf und erfährt dass die Leiche zum Borontempel gebracht wurde. Bei der Untersuchung des Toten fand die Stadtwache den Stoßdolch mit dem Odilbert ermordet wurde, durch einen gezielten Stich ins Herz, und einen goldenen Knopf den der Tote in der Hand umklammert hatte. Der Knopf ist mit einem Löwenmotiv verziert, Fäden hängen noch daran als wäre er vom Kleidungsstück abgerissen worden.

Anschließend geht Praiala zum Borontempel. Der Boroni der den Leichnam übernommen hat, teilt ihr mit, dass der Mörder kräftig gewesen sein muss, da er einen Stoßdolch bis zum Anschlag in den Toten gerammt hat. Der Boroni fragt sie nach Details über den Toten, da er nicht einmal dessen Namen kennt.

Praiala erzählt was sie über Odilbert weiß und verspricht, sollten sie mehr herausfinden, den Borontempel zu verständigen.

Im Schwert und Panzer erfahren die anderen Helden, dass der Barde Odilbert ein gern gesehener Gast war und angeblich am Südwall, einer Straße auf der Tempelhöhe, wohnte.

Die Helden ziehen sich schließlich für die Nacht zurück.

HES
23
1014 BF
Odilberts letztes Lied
Gareth, Mittelreich

Am nächsten Tag wohnen die Helden der Krönung des Prinzen Brin bei, der sich entschied nur Reichsbehüter zu werden, weshalb er zwar von den Kirchenoberhäuptern gesalbt, aber nicht zum Kaiser sondern zum König und Reichsbehüter gekrönt wird.

Anschließend folgen sie dem Festzug auf die Turnierwiese hinaus.

Das Turnier beginnt feierlich mit einem Weihegottesdienst bei dem sowohl der Turnierplatz wie auch die Turnierwaffen gesegnet werden.

Während des Gottesdienstes treffen sie Valnar Yitskok den Erzwissensbewahrer und Tempelvorsteher des Pentagontempels. Die Helden sprechen ihn auf die Strophe von Odilberts Ballade an und erfahren, dass es unter Künstlern durchaus üblich ist das Wappentier eines Adeligen als Personifizierung zu verwenden wenn man diesen nicht direkt nennen kann. Der Fuchs könnte für das Haus Gareth stehen, sehr wahrscheinlich für Prinz Brin, der Rabe vielleicht für das Haus Rabenmund, von denen sich nach der Answinkrise der Großteil des Adels losgesagt hat.

Anschließend findet eine prächtige Parade der TurnierteilnehmerInnen statt.

Am Abend können die Helden das Kaiserschloss betreten, als sie den Eröffnungsball besuchen.

Sie bemerken an den Wämsern der Löwengarde, des Elitegarderegiments das für die Sicherheit im Kaiserschloss, sorgt, genau solche goldene Knöpfe, wie den der bei Odilbert gefunden wurde.

Die Helden genießen den Ball, mischen sich unter den Adel, suchen nach TeilnehmerInnen des Bardenwettstreits, und fragen gezielt nach Informationen zu Odilbert.

Praiala lernt den gutaussehenden, jungen Edelmann Odilon kennen, der sie umgarnt – er scheint etwas zu wissen, aber möchte überredet werden. Sie willigt ein mit ihm zu tanzen und er erzählt ihr, dass er gehört hat, dass Prinz Brin geweissagt wurde, dass ihm von einem Elf große Gefahr droht.

Er erzählt auch weiter, dass Prinz Brin früher ein sehr verwöhntes Kind und eine Plage für alle Schlossbewohner war – und Graf Answin wäre von vielen Leuten als der bessere Kandidat angesehen worden.

König Cuanu ui Bennain von Albernia und der ehemalige Reichserzkanzler Graf Answin von Rabenmund seien sich schon seit vielen Jahren spinnefeind.

Außerdem glaubt Odilon, dass Answin im Geheimen noch viele Unterstützer hat.

Einige Angehörige des Hauses Rabenmund wurden wegen Mittäterschaft hingerichtet, andere wurden belohnt, da sie sich auf Brins Seite gestellt haben.

Odilon glaubt, dass Odilbert da etwas auf der Spur war. Praiala begleitet Odilon auf seine Gemächer und sie verbringen die Nacht miteinander.

Tejeran sucht unterdessen auch nach Informationen zu Odilbert und den TeilnehmerInnen am Bardenwettstreit und trifft dabei auf die Hofdame Sylvette, die zum Gefolge König Cuanus angehört. Sie kannte Odilbert zwar nicht, hat auch von dem Mord bislamg nicht gehört, interessiert sich jedoch sehr für Minnesang und Balladen, und kennt sich auch gut mit den Intrigen in und um das Kaiserhaus aus.

Tejeran berichtet ihr von Odilbert und sie erzählt ihm, dass man das Lied vielleicht vor zwei Jahren für innovativ gehalten hätte, aber nach der Answinkrise klingt es nach einem Schmäh vom letzten Hesinde.

Hätte Odilbert jedoch noch mehr Strophen gedichtet und darin Details des vermeintlichen Mordkomplotts verpackt, wäre er damit in der Lage gewesen dies beim Bardenwettstreit vor dem gesamten Adel vorzutragen und den Täter bloßzustellen.

HES
24
1014 BF
Odilberts letztes Lied
Gareth, Mittelreich

Der Tag beginnt mit einem kurzen Gottesdienst, abgehalten vom Praios-Hofgeweihten des Kaiserschlosses. Er ermahnt die Teilnehmer zu Fairness und Sportlichkeit im Turnier.

Danach beginnt vormittags das Ringstechen, der Tjost der Knappen. Neowen, Alawins Knappin macht eine gute Figur, kommt aber nur ins obere Mittelfeld.

Mittags starten dann die ersten Tjoste der Ritter, anfangs auf mehreren Bahnen gleichzeitig.
Prinz Brin und Prinzessin Emer verfolgen das Geschehen von der Kaiserloge aus. Daneben sind die Geweihtenschaft und der Hochadel auf der Tribüne vertreten. Auf der gegenüberliegenden Seite der Bahnen hat sich viel einfaches Volk versammelt um dem Geschehen zuzusehen.

Alawins schlendert über die winterliche Turnierwiese und sieht sich die Teilnehmer an um zu entscheiden wen er zum Kampf fordern will. Dabei begutachtet er die Rüstungen, Schilde und Lanzen seiner Gegner aber auch deren Pferde, welche er aufgrund ihrer Rüstung und Markierung auf Zucht und Gestüt beurteilt.
Schlussendlich fordert er den Ritter und Reichs-Cammer Richter Praiowyn Lowanger von Windschiefen zum ersten Lanzengang heraus, einen mittvierziger Rittersmann den die Helden schon einmal in Beilunk vor dem Praiostempel trafen als er für die Sache von Hilberian vom Großen Fluss sprach.
Alawin steigt in vollem Gestech auf Fanes, sein getreues Streitross aus der Zucht der Amazonen von Kurkum. Mit einem glücklichen Treffer schleudert er seinen Kontrahenten bereits beim ersten Anlauf aus dem Sattel.

Als zweiten Gegner sucht er sich die maraskanische Buskurin Madahajida von Tuzak. Diese ist im Tjost noch recht unerfahren und so gewinnt Alawin im zweiten Anlauf auch diesen Durchgang.