Sanfte Ruhe

RON
10
1014 BF
Sanfte Ruhe
Havena, Albernia, Mittelreich

Auf den Zyklopeninseln trifft sich Dariyon mit seiner Meisterin Kiranya von Kutaki. Er berichtet ihr von seinen Erlebnissen und fragt sie wie es um die Zyklopeninseln steht. Kiranya berichtet dass die Umtriebe des Gesichtslosen noch kein Ende gefunden haben. Zwar sind sie durch die Zerschlagung des Kultes bei Teremon stark geschwächt und Seekönig Mermydion ließ, bis zu seinem Tod, alle Spuren von seinen Soldaten verfolgen, dennoch konnte der Kult des Gesichtslosen nicht gänzlich ausgemerzt werden. Zwei ihrer Schüler gehen Hinweisen nach und erstatten ihr regelmäßig bericht.
Größere Sorgen machen ihr die politischen Veränderungen die der Tod Mermydions herbeigeführt hat. Königin Amene III. Firdayon regiert aus dem fernen Horasreich und die Bedeutung des Bundes von Meer und Land ist ihr wahrscheinlich nicht bewusst. Dieser Bund der von den Seekönigen seit Jahrhunderten gewahrt wird sichert das Zusammenleben und den Frieden zwischen Menschen und Feenwesen auf den Zyklopeninseln.
Sie erklärt, dass sie sehr froh ist, dass Dariyon durch sein Wirken, zusammen mit seinen Begleitern, Verbindungen in bedeutenden Kreisen im Mittelreich, den Zwölfgötterkirchen und der Magierzunft knüpft. Verbindungen zu einflussreichen Personen am Hofe des Horasreich wären sogar noch besser. Sie ermutigt Dariyon weiterhin mit seinen Begleitern zu reisen und sein Netzwerk an Verbindungen zu pflegen. Sollte eines Tages der Fall eintreten, dass politische Kräfte notwendig werden um Schlimmes zu verhindern, könnte jener Einfluss vielleicht die Rettung bedeuten.

Dariyon folgt dem Wort seiner Meisterin und bereitet sich für die Rückreise nach Rethis und von dort per Schiff nach Harben vor. Er erinnert sich, dass die Helden zum Tag der Drachentöter, am 27. Rondra, in Harben sein wollten.

Währenddessen in Havena …

Auf dem Weg zur Unterkunft hört Praiala den Zeitungsjungen, der schreit, dass der Schlitzer wieder zugeschlagen hat und Praiala erwirbt eines der Blätter. – darin steht, dass der Schlitzer nun sein 12. Opfer gefordert hat. Ein Matrose namens Svenske wurde in den Straßen tot aufgefunden (auf der Krakeninsel, in der Nähe der Brücke zum alten Efferdtempel), wie bei den vorherigen Opfern ist ebenso der Hals durchschnitten und er hat die gleichen Wunden und Merkmale. In der eigenen Kolumne für brutale Morde wird über jemand berichtet, dessen Herz herausgerissen wurde und einen anderen, der erdrosselt wurde.
In der Nähe Svenske wurde auch ein entleibter Toter gefunden, der mit etwas stumpfem geschlagen wurde.
Dazu gibt es auch Lokalrezensionen.

Sie kehrt zu den anderen zur Unterkunft zurück und erholt sich erst einmal, ehe sie anschließend den anderen von den Neuigkeiten berichtet.

Die Helden beschließen daraufhin, sich bei der Stadtwache danach zu erkundigen.

Der Gardist bestätigt die 12 Toten und erzählt, dass es bisher keine glaubhafen Zeugen gibt – Benji der Bettler ist unglaubwürdig, und hat angegeben, bei Opfer 4 oder 5, dass er etwas gesehen.

Die Morde scheinen wöchentlich, immer am Praiostag um Mitternacht stattzufinden.  Der letzte Mord fand vor 5 Tagen statt und der nächste wird daher in 2 Tagen erwartet.

Er holt den Bericht zur Befragung des Bettlers hervor – er scheint nicht mit sehr viel Einsatz verfasst worden zu sein – der Bettler hat gesehen, wie eine verhüllte Person in schwarzem Mantel sich über den Toten gebeugt hat und ein Gebet gesprochen hat, ehe sie sich entfernt hat. (“erbitten wir Gnade…”)

Die Helden erfragen die genauen Fundorte und Tage der Morde, Tejeran notert sich die Orte.  Es ist eine Art Muster zu erkennen, außerdem bitten sie um Informationen zu den bisherigen Toten.

Mordopfer: Svenske, Matrose
Bauer Oisin
Lehrerin (Mathematik)
Wache
Bestatter
Freudenmädchen
Wirtin
Hebamme
Schmied,
Jäger
Händler,
Adelige

Die Helden erkennen rasch, dass die Berufe der 12 Toten für die 12 Götter stehen könnten.

Er erlaubt die Untersuchung der Fundorte durch Magie nicht, bietet aber an, dass die Helden den Leichnam von Svenske begutachten können.

Praiala stellt fest, dass die breiten Schnittwunden eigentlich bisswunden verbergen sollen – sie finden keine Wunden, die auf einen betäubenden Schlag hindeuten und sie finden auch keine Fesselspuren oder Verteidigungswunden an den Händen. Seine Geldkatze ist noch gefüllt und seine Kleidung nur durch wenig Blut verschmutzt – am Tatort wurde ohnhin nur sehr wenig Blut gefunden.

Die Helden erinnern sich, dass Vampire je nach Stärke magisch begabt sein können, von Göttern verfluchte Wesen sind – daher gibt es 12 Arten an verfluchten Vampiren. Je nachdem, wessen Gott der Vampir verflucht wurde, dessen heiligen Symbole können den Vampir vernichten.

Außerdem sind Vampire auch noch Diener des namenlosen, die Sikarien sammeln um den Namenlosen zu befreien.

Tejeran zaubert verdeckt einen Odem (ohne Geste+ohne Worte, zeitlassen).

Er kann eine schwache Reststrahlung erkennen – nur verschwindend gering.

Praial weiß, dass Praiosverfluchte Vampire die häufigste Variante sind.

Die Helden erkennen schließlich noch, dass die Fundorte der Mordopfer sich zum Symbol des Namenlosen verbinden lassen, mit der Boronsinsel im Zentrum.

Sie bitten dann auch noch darum, die zweite Leiche begutachten zu können. Als sich Praiala der Leiche nähert, fühlt sie sich sehr unwohl. Es sieht fast so aus, als hätte sich etwas faustgroßes in seinen Brustkorb gerammt und das Herz herausgerissen – es gibt auch hier überraschend wenig Blut und keine Bissspuren.

Als sie die Leiche ins Sonnenlicht hält, passiert….nichts.

Praialas unangenehmes Gefühl ist ähnlich wie bei Zerwas, jedoch deutlich geringer. Die Zähne es Toten sind normal.

Auch ihr Sonnenzepter hat keinen Einfluss.

Sie berichtet dem Offizier der Wache und bittet darum, die beiden Toten besonders bewachen zu lassen.

im Hesindetempel kann der Geweihte nicht weiterhelfen, ist jedoch entsetzt über die Neuigkeiten – er empfiehlt mit dem Borontempel in Alanfa bezüglich Vampirismus zu sprechen.

Danach machen sich die Helden daran um nach dem Bettler dem alten Benji zu suchen – sie machen sich daher auf den Weg zur Krakeninsel.

Dank Alawins guter Ortskenntnis finden sie gegen Abend den alten Benji und geben ihm 1 Silberling, befragen ihn dann noch genauer zu dem, was er gesehen hat. Die Gestalt hat etwas über das Gesicht gedeutet und etwas von sanft ruhen und Gnade gemurmelt. Anschließend hat sie sich zu Benji umgedreht und ihn stechend unter der Kapuze hervor angesehen – dann hat er in seinem Kopf eine Stimme gehört, die ihm gewünscht hat, Borons süße Träume zu finden.

Seitdem findet er keine Ruhe – Praiala betet für ihn (Harmoniesegen).

Es dämmert bereits, als die Helden zur Boronsinsel fahren und es ist dunkel, als sie ankommen.

Der Boronstempel ist nicht sehr einladend, jedoch gut gepflegt.

Sie treten um und sehen mehrere Boroni im Gebet – als sie eintreten, dreht sich die Tempelvorsteherin zu ihnen um und kommt auf sie zu – Praiala hat ein sehr schlechtes Gefühl und fühlt sich eiskalt, als diese ihre Schulter ergreift und weicht zurück. Sie erzählt, von den Toten und dass diese in Kreisen um die Insel angeordnet sind. Praiala hat den Eindruck, dass die Tempelvorsteherin diese Information bereits wusste. ALs Tejeran danach fragt ob etwas außergewöhnliches geschehen ist, hat sie den Eindruck, dass sie durchaus etwas zu sagen hätte, aber ausweicht.

Sie versucht sie zu überreden und die Tempelvorsteherin verlangt zuvor einen Eidsegen, dass das, was sie erzählt, nicht diese Gruppe verlässt – verspricht aber auch, dass das was sie erzählen wird, nicht der 12göttlichen Ordnung widerspricht und dass dadurch keine Menschen zu Schaden kommen  – es geht dabei nur um die Boronskirche.

Die Helden stimmen zu und nehmen am Ritual bei, ehe sie an den Akoluten vorbeigehen – bei manchen von ihnen hat Praiala ebenso eins eltsames Gefühl und folgt der Tempelvorsteherin in die Sakristei.

Sie erzählt, dass sie Kinder der Nacht sind, Diener Marbos – und die Finsternis bekämpfen. Auf Tejerans Nachfrage bestätigt sie, dass sie Vampire sind und nur von Totgeweihten Blut trinken.

Von Marbo wissen sie, dass sie als sanfte und milde Tochter Borons – weiße Taube oder weißer Rabe – verehrt wird. Deren Geweihte begleiten Sterbende und sorgen für einen sanften Tod – mach wundersame Heilung wurde auch schon gesehen.
Der Tote ohne Herz war einer von ihnen und sie kennen den Übeltäter, der sie als Tempelvorsteherin als Verräterin betrachtet und hat sie als Warnung für alle anderen Kinder der Nacht zurückgelassen.

Als sie ihn bekämpfen wollten, sind sie jedoch gescheitert. Seinen Namen kennt sie jedoch nicht, er hat ihr jedoch versprochen, sie zu holen, wenn die Zeit reift ist. Sie ist der Meinung, dass es sich dabei um einen Praiosverfluchten handelt.

Die Helden glauben nun, dass der bösartige Vampir die Tempelvorsteherin in zwei Tage am Praiostag zu Mitternacht holen will.

Sie werden den Gegner allerdings nicht im Tempel, sondern davor empfangen um die Weihe des Tempels nicht zu gefährden.