Schreie in der Nacht

TRA
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1014 BF
Schreie in der Nacht
Gareth, Mittelreich

Nach der Feier bei Idras Familie sind die Helden ins Handelsherr zurückgekehrt und ruhen sich erst einmal richtig aus und erholen sich von den Strapazen. Nach einem sehr späten und üppigen Frühstück verfasst Praiala einen Bericht an die Praioskirche zu den Erlebnissen mit der Erkenntnis, solche Läden vielleicht etwas mehr zu überwachen – ggfls in Zusammenarbeit mit der weißen Gilde um den Handel mit gefährlichen magischen Artefakten zu überprüfen. Sie bringt ihn am späten Nachmittag zur Stadt des Lichts. Dariyon meditiert, Ryo ruht sich noch aus und Tejeran schreibt an seinem Buch.

Die ganze Heldengruppe trifft sich am Abend zu einem gemütlichen Abendessen. Nach einer Weile kommt eine Schankmaid mit einem Humpen Bier für jeden und deutet auf einen Herren, der ihnen diese Runde ausgegeben hat. Ryo erkennt den Mann, er hat ihn bei der Feierlichkeit gesehen – er bedankt sich bei den Helden für die grandiose Feierlichkeit – gerade die Golemeinlage war wirklich fantastisch.

Sie verbringen einen guten Abend und kehren dann in ihre Zimmer zurück um zu schlafen.

Praiala erwacht in der Nacht schreiend mit schrecklichen Kopfschmerzen in der Schläfengegend und erinnert sich nur langsam an ihre Situation – es ist dunkel und ringsherum komplett still – unüblich still für das Handelsherr. Kein Laut ist zu hören, als sie aufsteht, aber sie kann Blut riechen.

Als sie sich umsieht, sieht sie auch die Betten der anderen leer und vom Fenster draußen einen roten Schein.

Als sie zum Fenster hingeht, sieht sie den Mond rot schimmernd. Die Betten der anderen sind leer, aber ihr Gepäck ist noch da. Als sie die Türe öffnet um im Nebenzimmer nach den anderen zu sehen, fällt ihr eine blutüberströmte weibliche Leiche entgegen , der ein Auge fehlt. Nach einem erschrockenen AUfschrei legt sie die Frau auf den Boden – das linke Auge ist entfernt . sie ist komplett blutüberströmt und auch ihre Kleidung ist blutdurchtränkt – sie ist tot und Praiala kann beim schnellen Abtasten mehrere Stichwunden entdecken.

Sie beginnt um Hilfe zu schreien und hört durch die Gänge eine Stimme hallen “Praiala, Zeit zu sterben”

Sie ergreift ihr Sonnenszepter und geht auf den Gang hinaus – schräg gegenüber am Gang sieht sie noch eine Leiche – auch keiner der Helden, aber sie erkennt die Schankmaid des Abends – auch ein linkes Auge fehlt. Weiter am Gang entlang, sieht sie auch einen weiteren zusammengesunkenen Haufen – ein halbwüchsiger Bub, wohl ein Stallbursche, dem auch das linke Auge fehlt.

Sie eilt zur Türe der anderen und hämmert daran, es antwortet niemand. als sie die Türe öffnet, ist das Zimmer leer.

Als sie das Zimmer verlässt, hört sie von unten Schreie und eilt mit dem Sonnenszepter hinab.

Zur gleichen Zeit erwachen die anderen gefesselt und geknebelt im Schankraum. Vor ihnen schreitet nervös eine Gestalt auf und ab, mit tief ins Gesicht gezogenem Schlapphut – die Gestalt wirkt doch wahnsinnig – kichernd, vor sich hinmurmelnd – und scheint auf etwas zu warten. Sie hat einen blutigen Stoßdolch in der Hand.

Die HÄnde der Helden sind auf den Rücken gefesselt und mit dem Rücken an die Wand – rings um sie herum sehen sie zahlreiche Leichen.

Tejeran versucht so erschwert in der Not einen Foramen, scheitert jedoch an den Fessel und dem Knebel.

Auch die anderen versuchen sich aus den Fesseln zu befreien oder diese zu lockern. Dariyon hat das Gefühl, dass sich seine Fesseln etwas lockern, ehe die Gestalt ihm plötzlich übers Gesicht schlägt “halt still du wurm” und die Fesseln wieder festigt.

Die anderen sind daraufhin vorsichtiger und versuchen es weiterhin.

Sobald sich die Fesseln jedoch etwas lösen und sie sich nur ein wenig bewegen, stürmt er auf sie hin und schlägt sie, ehe er die Fesseln wieder festigt – währenddessen schimpft die Gestalt wüst.

Praiala betritt den Raum, als Tejeran gerade geschlagen und wirft als erstes einen Blendstrahl auf die Gestalt und will gerade angreifen, bricht jedoch nach drei Schritten im Boden ein und schwankt. Die Gestalt dreht sich um “Ich habe dich erwartet” sie kann sich nicht befreien, als die Gestalt auf sie zukommt, den Stoßdolch gezückt und ihr sagt, dass er sie nicht so leicht sterben lässt – ihr Sonnenszepter fühlt sich unerwartet schwer an, dennoch versucht sie einen Angriff – dem er jedoch elegant ausweicht und ihr dafür über die Wange kratzt. Auf ihre Frage, was er hier spielt, hört sie nur wahnsinniges Lachen.

Sie versucht vergeblich ihren Fuß zu befreien, als er wiederkehrt.

Die anderen versuchen weiterhin, sich zu befreien, die Knoten und Eisenfesseln lösen sich aber noch nicht wirklich.

Endlich kann sich Praiala aus der Diele befreien und steigt über das Loch im Bode – die Gestalt dreht sich wieder zu ihr um, und kommt auf sie zu.

Praiala greift an und fragt nach dem Namen – der Angriff wird allerdings pariert. Als sie seinen Angriff pariert, hat sie das Gefühl sie kaum mehr bewegen zu können. Die Gestalt bewegt sich schnell, während sie das Gefühl hat sich gar nicht bewegen zu können. Währenddessen sickert aus boden und WÄnden Blut hervor und überschwemmt alles – sie hört die Stimme des Mannes noch einmal “ich komme wieder, merk dir das du winselnder sonneanbeter, ich komme wieder”
mit einem lauten Aufschrei erwacht Praiala – sie hat keine Kopfschmerzen, fühlt sich jedoch sehr erschöpft (-7lep), ansonsten aber unversehrt.

Das Gefühl ist ähnlich, wie beim Erlebnis mit dem Alp an den Namenlosen Tagen.

Sie bittet Ryo mit seiner Magie zu versuchen herauszufinden, ob hier etwas magisches ist – wie ein ALp.

Er erkennt auf Praiala magische Reststrahlung und erzählt ihr davon – sie bittet ihn, zu den anderen zu gehen und sie zu holen.
Er kann das Zimmer normal verlassen – im Haus ist es ruhig, aber normale Geräuche wie sonst auch sind aus dem Erdgeschoss zu hören.

Er klopft an die Türe des Nebenzimmers und holt die anderen.

ALs sie alle versammelt sind, erzählt sie von Ryos Entdeckung und berichtet ausführlich von ihrem Traum.

Dariyon erinnert sich, was er über Nachtalpe weiß – meist ruhelose Seelen von Verbrechern oder ähnlichen Personen, die umherziehen und sich Opfer suchen und diesen Alpträume bescheren – sie sammeln deren Sikaria um wieder fleischlich zu werden.

Sie bittet die Magier, die magischen Überbleibsel näher zu untersuchen und sie kommen zu der Erkenntnis, dass es sich wohl um einen Nachtalp gehandelt hat.

Tejeran heilt sie mit einem Balsam, ehe die Helden zum Frühstück gehen.

Der Plan ist, dass Tejeran einen Schutzkreis bei Praialas Bett macht, um den ALp einzufangen – dieser wird allerdings mehrere Stunden benötigen.

Dariyon weiß, dass Alpe normalerweise in der Nähe ihres Sterbeortes bleiben müssen.

Der weitere Plan ist, im Stadtarchiv nachzuforschen, ob  es eine Beschreibung zu solchen Verbrechen gibt – die anderen wollen im Handelsherr und der Umgebung nachfragen, ob es Geschichten zu solchen Verbrechen gibt.

Ryo spricht mit dem Wirt, dieser weiß jedoch von nichts.

Tejeran und Ryo wollen in der Umgebung die Leute befragen, während Praiala und Dariyon ins Stadtarchiv gehen.

Ein Stallbursche erzählt vom alten Kunibert, der in der Nähe wohnt und immer gut bescheid weiß und gruselgeschichten kennt – er trinkt gerne Ziegenmilch. Sie besorgen sich einen Trinkschlauch mit Ziegenmilch und suchen dann das Haus des alten Kunibert auf.

Sie bitten ihn um ein paar Gruselgeschichten aus dem Ort.

Tejeran erzählt, dass er Geschichtenschreiber ist und sich deswegen für die Geschichten interessiert.

Er freut sich auch über die Ziegenmilch und bittet die Helden herein. Auf die Nachfrage nach Geschichten über einen Mörder, der linke AUgen entfernt hat, weiß er nur von einem, der Freudenmädchen umgebracht hat, von einem der Katzen getötet hat und lange vorher von einem, der Praiosgeweihte gehasst hat. Es ist schon sehr lange her und er weiß nicht alles darüber, nur dass der Mörer wohl einige Praiosgeweihte bestialisch ermordet hat, das soll deutlich länger als 100 Jahre her sein – und hier in der Gegend statt gefunden haben.

Sie bedanken sich und berichten ihm, dass sie im Handelsherr wohnen, falls ihm noch etwas einfallen sollte.

Ryo fragt sich zum Stadtarchiv durch, um den anderen zu berichten, während Tejeran damit beginnt den Schutzkreis zu zeichnen.