Auf den Spuren des Shaykal von Khunchom

Die Helden erhalten für ihren selbstlosen Kampf gegen den Nachtdämon, ihre Informationen über den Nekromanten Dracul und seine Orksöldner, die gefundenen Zugänge zum Molchenberg sowie für die Karte des Labyrinthes einen großen Teil der gefundenen Gegenstände zugesprochen.

Praiala nimmt den Bannstaub, das Sonnenszepter der Inquisitorin Praiosnai von Weißensee sowie den Dämonenbogen nebst Pfeilen an sich.

Alawin und Idra begeben sich mit der Garde Warunks zum Alten Pranger. In der Taverne ist viel los und der Wirt berichtet, dass die Schankmaid Akilja spurlos verschwand. Zuletzt war sie vor einer Woche hier, traf sich mit einem alten Norbarden, der ihr Großvater hätte sein können.
Danach betreten Alawin und Idra gefolgt von einigen Gardisten die Katakomben der Stadt und zeigen der Stadtgarde in der Familiengruft derer von Dornmoor den geheimen Zugang.
Im folgenden zeigt Alawin der Garde Warunks noch den Zugang zum Molchenberg der in den Radrom führt und per Boot befahren werden kann. Er warnt vor dem Wasserdrachen und überlegt wie man den Zugang vielleicht verschließen könnte.
Den Zugang im Burggarten will der Markgraf vorerst noch bestehen lassen. Er will der Praioskirche die Möglichkeit geben die Schatzkammer des Nekromanten Karasuk zu untersuchen. Später plant er den Zugang mit von Peraine geweihter Erde überschütten zu lassen um im wahrsten Sinne des Wortes “Gras über die Sache wachsen zu lassen”.

Einige Tager später werden die Helden von einem Mann namens Delian von Wiedbrück angesprochen. Die Helden bemerken, dass er einen goldenen Siegelring mit einem Türkis in Greifenform trägt, das Erkennungszeichen der KGIA. Er bittet sie ihm von ihrer Begegnung mit dem Nekromanten Dracul zu berichten und lässt sich die beiden Briefe zeigen die Dracul von einem Mann namens Karasuk erhielt. Delian von Wiedbrück schreibt den Inhalt der Briefe ab und erklärt den Helden, dass Karasuk wegen schwerer Vergehen gesucht wird und ein gefährlicher Nekromant ist. Er bedankt sich für ihre Unterstützung und empfielt sich.

Tejeran studiert die gefundenen Manuskripte, hilft beim exorzieren der dämonischen Verseuchung des Burggartens und verbringt Zeit mit den Töchtern des Markgrafen, Perainiane und Xyleste, die ihn umschwärmen. Das Wissen der Zwillingsschwestern über die Fauna und Flora Aventuriens ist beeindruckend und zudem scheinen sie über die Gabe ihres Vaters im Bezug auf die Zucht von Pflanzen zu verfügen.
Der maraskanische Magier hat die beiden Schwestern schnell ins Herz geschlossen und auch einige Nächte mit ihnen verbracht. Dennoch kommt für ihn schon bald der Tag des Abschied nehmens. Als alle Tätigkeiten für den Markgrafen und die Stadt Warunk getan sind drängt ihn seine unbändige Neugier aufzubrechen.

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Auf den Spuren des Shaykal von Khunchom
Warunk, Tobrien, Mittelreich

Alawin erklärt, dass er über Schamaham nach Kurkum reisen will. Immerhin bietet sich ihm die Möglichkeit Sefirah und seine Kinder zu sehen. In Beilunk sollen die Helden auf ihn warten.

Die Helden verabschieden sich von Rakorium, Raidri, Markgraf Throndwig und seinen schönen Töchtern und reisen über die Herzogenstraße gen Süden während Alawin, begleitet von Idra, die Staße nach Osten nimmt.

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Auf den Spuren des Shaykal von Khunchom
Beilunk, Tobrien, Mittelreich

In Beilunk sucht Praiala den Praiostempel auf und spricht mit der Hochgeweihten. Sie übergibt das Sonnenszepter der Inquisitorin Praiosnai von Weißensee und überbringt die traurige Nachricht von ihrem Tode. Sie berichtet, dass der Dämon von Warunk besiegt wurde und welche Schrecken unter dem Molchenberg verborgen liegen. Der Dämonenbogen wird in die Bleikammern des Tempels gebracht.

Tejeran und Dariyon treffen an der Akademie Schwert und Stab auf seine Spektabilität Saldor Foslarin, der sich von ihnen vom Kampf gegen den Nachtdämon und den Begebenheiten unter dem Molchenberg erzählen lässt.
Sie erfahren, dass der bucklige Beschwörer Xeraan vor kurzem von den Pfeilen des Lichtes entdeckt wurde, als er versuchte, seine spärliche Beute aus Warunk zu retten. “Fast beleidigt”, so erzählt der Akademievorstand und Leiter der Pfeile des Lichts, “habe er gekrächzt: ‘Die Höllenkreatur gehorcht meinen Worten, nicht meinem Willen. Sie hat meinen Befehl bis zur Sinnlosigkeit verdreht.’
Dann jedoch rief er einen neuen Dämon, eine Art geflügelte Schlange, die den Verbrecher vor den Flammenlanzen der Beilunker Magier rettete.
Der Mann, der den Nachtdämon über Warunk entfesselte, ihn selbst jedoch auch kaum beherrschte, ist immer noch frei.”

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Auf den Spuren des Shaykal von Khunchom
Amazonenburg Kurkum, Beilunker Berge, Tobrien, Mittelreich

Alawin und Idra erreichen Kurkum. Der Sommer im Radromtal ist wunderschön und Alawin schließt seine beiden Buben und ihre Mutter in die Arme. Im kommenden Phex soll er die Kinder abholen, so lautet seine Abmachung mit Sefirah.
Bei ihrem Aufenthalt in Kurkum begegnen die beiden auch Yppolita und ihrer Tochter Gilia.

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Auf den Spuren des Shaykal von Khunchom
Tag des Schwures, Höchster Feiertag des Rondra-Glaubens
Amazonenburg Kurkum, Beilunker Berge, Tobrien, Mittelreich

Alawin und Idra wohnen den Feierlichkeiten im Rondratempel Kurkums bei. Novizinnen werden zu Löwinnen der Donnernden erhoben und Alawin fühlt sich subtil an seine eigene Ausbildung ermahnt.

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Auf den Spuren des Shaykal von Khunchom
Beilunk, Tobrien, Mittelreich

Die Helden treffen sich in Beilunk und nehmen den erstbesten Schnellsegler nach Khunchom.

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Auf den Spuren des Shaykal von Khunchom
Khunchom, Mhanadidelta, Mhanadistan

Schimmernd und ehrfurchtgebietend liegen die weißen Bastionen der riesigen Stadt in der sumpfigen Ebene, eingerahmt vom Glitzern der vielen Mhanadiarme.
Die Helden haben das prächtige Khunchom erreicht, die Neunflüssige, die Perle des Mhanadi, wie sie weit-hin genannt wird.

Ihr erster Weg führt die Helden zu Drachenei-Akademie. Sie liegt in der Altstadt Al’Barrah (wörtlich: “die Ursprüngliche”), nahe dem Grünen Mhanadi. Sie erinnern sich an ihren letzten Besucht und an die Worte des Erzmagus Rakorium Muntagonus: “Wie ganz Al’barrah ist auch die Akademie direkt über den Ausläufern der Ruinen Yash’Hualays errichtet. Sie liegt nicht weit vom alten Sultanspalast und vom Tsa-Tempel entfernt und es heißt, dass aus beiden Anlagen – und manch weiterem Gebäude – Gänge in die legendären Keller unter der Akademie führen sollen.”
Die Helden erreichen den Drachenei-Platz, der im Südteil von einer Mauer umfriedet und im Nordteil an die hohen Gebäude der Akademie grenzt. Die Mauer ist mit Tonscherben gespickt, von denen viele mit verschlungenen Zeichen versehen sind. Am Hauptportal aus schwarzem Gusseisen, das nur nachts geschlossen ist, hält ein Ritter des Immerwährendes Kampfes Wache. Diese Furcht einflößenden, schwer bewaffneten Söldner in ihren geschwärzten Rüstungen und den blutroten Umhängen sind die Schutztruppe der Akademie.

Er lässt die Helden passieren und so überqueren sie den Platz. Das Hauptgebäude ist ein hohes Bauwerk aus grüngeädertem Marmor und wirkt mit seinen zahllosen Türmchen und Erkern, als entstamme es den märchenhaften Geschichten aus 1001 Rausch. Es ist gänzlich fugenlos und scheint aus einem einzigen großen Marmorblock entstanden zu sein.
Die Gruppe betritt das Hauptgebäude durch das mit goldenen Einlegearbeiten verzierte Gästeportal, wo sie von einem weiß gewandeten Diener empfangen werden.
Links und rechts des Portals befinden sich kleine Sitzbänke auf denen die Helden platz nehmen. Daneben finden sie Schalen frischen Wassers mit sauberen Tüchern um sich den Straßenstaub von den Füßen zu waschen. Die Helden waschen sich gründlich um zu zeigen, dass sie das Gastrecht anerkennen und bekommen von der Luftdjinni Nasieh tulamidische Hauspantoffeln gereicht.
Nasieh, die Meisterin der Reinheit und Gebieterin des Staubes, ist von durchscheinender Gestalt und besitzt den Oberkörper eines jugendlichen Mädchens. Ihre Beine lösen sich in zahllose kleine Luftwirbel auf.
Als die Helden vom Gästeportal aus in das Innere der Akademie eintreten sehen sie vor sich in das Auditorium, die große Vorlesungshalle, die sich über zwei Stockwerke erstreckt und in Form eines Pentagons gehalten ist. Die Sitzreihen, auf denen gut einhundert Studierende Platz finden, steigen vom zentralen Podium aus an um von allen Plätzen gute Sicht auf Redner, Anschauungsmaterial und dergleichen zu ermöglichen.

Nasieh geleitet die Helden jedoch nach links in den Audienztrakt. Als sie die Schwelle in den holzvertäfelten Raum übertreten erklingt ein sanftes “Ahlan wasahlan bikum!” (tul. Seid herzlich willkommen!) aus dem Nichts, und auf wundersame Weise wirken alle Kleider der Helden wie aus feinstem Tuch und durften zitronig-frisch. Alle Ausrüstungsgegenstände blinken wie poliert, ihr Haar glänzt seidig, Zähne leichten sauber, Augen schimmern, Stimmen klingen angenehm und jedes Lächeln hat die Überzeugungskraft einer verführerischen Sharisad oder eines sinnesverwirrenden Charmeurs.
Die Audienzräume präsentieren die Überlegenheit der tulamidischen Kultur und Magie in Vollendung. Es geht vorbei an prunkvollen Wandmosaiken, Weinreben die sich um Säulen ranken, hinweg über kunstvoll gewebte Teppiche, in denen man bis zu den Knöcheln versinkt, feinstes Unauer Porzellan steht hier neben antiken Tontafeln.
Nasieh bittet die Helden zu warten und wirbelt von dannen.
Kurze Zeit später betritt Haschman ibn Dunchaban, der Dekan der Alchimistischen Fakultät, den Raum. Die Helden erinnern sich ihn in der Vergangenheit bereits getroffen zu haben. Das wahre Alter des brillanten Greises, der bereits unter Khadil Okharims Großvater lehrte und die Alchimistische Fakultät seit dem Tod seines renommierten Vaters Dunchaban ibn Nastraddon führt, ist niemandem bekannt und immer wieder Anlass zu Spekulationen. Der verschrobene Greis mit dem kahlen Haupt ist berüchtigt dafür, dass er seine Lehrveranstaltungen zugunsten eigener Forschung ausfallen lässt. Stattdessen beschäftigt er seine Schüler mit schier unlösbar erscheinenden Aufgaben, die jedoch häufig von unerwarteten Erfolgen gekrönt sind.
Seine Fähigkeit, jede bekannte Rezeptur aus dem Kopf zu zitieren, das Mysterium um sein wahres Alter und die oft rätselhafte Art zu reden haben ihm unter den Schülern den Beinamen Rohal eingebracht. Die Studiosi sehen bereits nach kurzer Zeit über seine kauzigen Angewohnheiten hinweg und bringen ihm große Bewunderung entgegen.

Nach der formellen Begrüßung kommen die Helden schnell auf den Grund ihres Besuches zu sprechen: sie wünschen eines Audienz beim Leiter der Akademie, Khadil Okharim. Tejeran erklärt, dass es um die Ereignisse geht die sich aus der Magie des Ringes des Satinav entwickelten. Sie würden seiner Spektabilität gerne davon berichten welche arkane Macht das legendäre Artefakt enfesselte.

Haschman nickt und erklärt, den Helden, dass sie sich gerne frei in der Akademie bewegen dürfen während er dem Akademieleiter Bescheid gibt. Man wird sie rufen sobald seine Spektabilität sie empfangen will. Dann empfielt sich Haschman und verlässt den Audienztrakt.

Die Magier überlegen in die Bibliothek zu gehen, erinnern sich jedoch, dass dafür eine eigene Befugnis erforderlich ist, die jeder der sechs Dekane sowie der Akademieleiter selbst austellen kann. Nur mit einem solchen Schreiben gewährt der greise Bibliothekar Temudjin al’Mhanach akademiefremden Personen Zugtritt zu dem gewaltigen Hort des Wissens.

Die Helden streifen durch die Akademie und steigen den südwestlichen Turm der Akademie empor, der sich mit seinen fünf Stockwerken weit über die Dächer Khunchoms erhebt. In der Turmspitze befindet sich das Bab-al-ashtranim (tul. Tor der Sterne), das Observatorium der Akademie. Von dieser Beobachtungsplatform mit seiner halboffenen Kuppel hat man einen großartigen Blick über die Stadt und natürlich auf die Gestirne am Nachthimmel.
Nach dem Abstieg zurück in das Hauptgebäude treffen die Helden auf Magister Yarubman ibn Nasreddin. Die berühmten Yarubman-Wunschringe, die nicht nur einen Dschinn herbeirufen, sondern auch gleichzeitig den Träger seinen Wunsch mit Bedacht wählen lassen, haben den jungen Magier weit über die Grenzen der Grauen Gilde hinaus bekannt gemacht. Wie die Helden sich erinnern ist Yarubman, ein Mann Ende Dreißig, das Nachwuchstalent der Akademie, dem sein Erfolg jedoch nicht von allen gegönnt wird.

Tejeran und Yarubman fachsimpeln ein wenig über Artefaktmagie und Arkanoglyphen als schließlich Wolkenflug, eine Luftdjinni von makelloser Schönheit, auftaucht. Ihre Bewegungen sind von katzenhafter Geschmeidigkeit, ihr Körper anziehender als der der schönsten Sharisad. Ein kleiner Herbstwind umspielt ihren Unterleib. Der Oberkörper ist nackt, doch werden ihre intimsten Stellen durch ihr wehendes, silberweißes Haar wie von einem hauchzarten Schleier bedeckt. Ein exotisch-betörender Duft, als habe ihn der Wind geradewegs von seinem Entstehungsort herangetragen, umgibt sie.
Die Helden wissen, dass Wolkenflug die persönliche Schreiberin Khadil Okharims ist und dass manche Neider munkeln sie sei sogar weit mehr.
“Seine Spektabiliät erwartet euch. Bitte folgt mir!”, erklärt sie und wirbelt voraus. Die Helden folgen der quirligen Djinni durch die Gänge der Akademie bis zum Empfangsraum des Akademieleiters.

Dort erwartet sie Khadil Okharim bereits und begrüßt sie ganz nach tulamidischer Tradition mit überschwänglicher Freundlichkeit.
Der Vorsteher der Khunchomer Magierschule ist ein wohlbeleibter Mann mit gepflegtem Oberlippenbart und recht dunkler Hautfarbe, auf die er dezent Schminke aufträgt. Wolkenflug stellt seine Spektabilität mit vollem Namen vor, den ein Mittelländer kaum aussprechen kann: “Khadil Okharim al’Sheik Tabilithash ibn Tarsaf Okharim al’Kunvuqatush, Spektabilität des Magischen Institutes und Lehranstalt vom Ei des Drachen zu Yash’Hualay, wiedererrichtet von Tuleyman ibn Dunchaban zur Erforschung von Magie und Materie”
Da die Helden ihn bei der Analyse des Ringes des Satinav zusammen mit Erzmagier Rakorium kennengelernt haben wissen sie, dass er als Spross einer alten tulamidischen Magierdynastie – und in der vierten Generation Khunchomer Spektabilität – ein Lebemann und begnadeter Händler der Zauberei ist, der sich keinen Gewinn entgehen lässt und stets auf seinen Vorteil bedacht ist. Dank seiner unerschütterlichen guten Laune und seiner jovialen Art ist er beinahe überall äußerst beliebt. Ganz besonders bei seinen Studiosi, denn er versteht es, auch komplizierteste Vorgänge der Verzauberung anschaulich zu erklären. Seine Fähigkeit, ungewohnte Zauber in Artefakte zu binden, und seine erfolgreichen Forschungen haben ihn in Fachkreisen berühmt gemacht. Wie die Helden sich erinnern ist der brillante Artefaktmagier zudem ein guter Erzähler und ein guter Zuhörer. Er liebt Anekdoten und Klatsch, die er in blumiger Redeweise mit weitschweifigen Randbemerkungen vorträgt.

Tejeran, dem seine Menschenkenntnis sagt, dass sie nicht mit der Tür ins Haus fallen sollten, erklärt, dass sie den Ring des Satinav nach Gareth brachten und Khadil gerne davon berichten würden was mit ihm geschah.
Dieser ist sehr neugierig und lässt duftenden Tee und erlesene Weine für die Gäste bringen, welche sie nebst kleinen tulamidischen Süßspeisen aus Blätterteig, Honig, gemahlenen Mandeln, Süßholz und Pinienkernen genießen.

Der maraskanische Magier erzählt von der Einladung an den Hof des Reichsregenten und über die Seance des Ordens vom Auge. An den Zusammenschluss der Zauberer zum Geistesbund und der plötzlichen Aktivierung des Ringes. Wieso der Ring genau in diesem Moment seine Zauberkraft freisetzte ist den Helden immer noch ein Rätsel. Tejeran beschreibt den Fall durch die Zeit in die Vergangenheit und den Beschwörer, Rohal – die Überraschung der Täuschung hebt er sich als guter Erzähler bis zum Schluss auf.
Dann beschreibt er den Anblick der Schwarzen Feste mit dem Oculus, dem Auge der Sphären. Die Erforschung der Feste, den Geheimen Eingang, die Kerker und die Gruft, die Golemschmiede und das Chimärenlabor, das Vivarium, das Nayakis und den Kontakt mit dem Geist des Ewigen Los, der den Limbus erfüllt.
Er beschreibt das Dämonaion, die Laboratorien, die Schreibzimmer und die Bibliothek, die Wohnräume, aber auch die Schatzkammer Borbarads und schließlich den Fund des Kristallherzens des Dämonenmeisters.
Die Erscheinung Rohals, das Schwarze Auge, die Vermutung der Täuschung und ihre Ungewissheit. Das Dämonenheer, das Heer Rohals und die Fliegende Festung. Das Chaos der Schlacht deren Entscheidung auf Messers Schneide steht. Die Zerstörung des Kristallherzens durch die Helden und schließlich den Bannfluch Rohals, die erfolgreiche Verbannung Borbarads und die vollkommene Auslöschung beider Heere. Die Zerstörung der Schwarzen Feste und ihre Rettung durch die plötzliche Rückreise in der Zeit.
Schließlich erklärt Tejeran, dass sie in Borbarads Schwarzer Feste einen Khunchomer Magier aus der Versteinerung retteten. Er und ein Meuchelmörder, genannt die Schwarze Witwe, versuchten Borbarad zu ermorden doch scheiterten sie. Der Magier, sein Name war Shaykal von Khunchom, wurde von den Helden gerettet und sie interessieren sich nun was aus ihm wurde.
Khadil, der der Erzählung mit glänzenden Augen lauschte, erklärt, dass Shaykal von Khunchom ein Magier der Drachenei-Akademie war, der zur Zeit der Magierkriege zusammen mit dem Erzmagier Hyanon von Gareth das Große Buch der Abschwörungen schrieb.
In der Bibliothek der Akademie befindet sich nicht nur eine Büste Shaykals, sondern auch die Chroniken der Akademie, in denen sich sicherlich einiges dazu finden lässt. Khadil signiert den Helden einen Befugnis, die Bibliothek zu betreten und wünscht ihnen viel Erfolg. Als die Helden wie beiläufig über die Keller der Akademie fragen, erfahren sie, dass dort Alchimistische Zutaten und magische Materialien verwahrt werden. Aus diesem Grund ist der Zugang nur dem Personal erlaubt, was von den Rittern vom Immerwährenden Kampf genau überwacht wird.
Da es bereits recht spät ist übernachten die Helden im Palast der Sinnesfreuden, wo ihre Gefährten bereits ein Quartier organisiert haben.

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Auf den Spuren des Shaykal von Khunchom
Khunchom, Mhanadidelta, Mhanadistan

Die Helden kehren an die Drachenei-Akademie zurück um mit ihrer Suche fortzufahren.
In den Lesesälen der Bibliothek herrscht betriebsame Stille, während Scholaren und Magister an zahlreichen Steh- und Sitzpulten arbeiten. Die Helden suchen Temudjin al’Mhanach auf, den Altehrwürdigen, erhabenen Hüter der Schrift.
Der greise, asketische Bibliothekar mit dem schlohweißen Haar ist halbtaub, bewegt sich jedoch trotz schwindender Sehkraft noch immer mit traumwandlerischer Sicherheit zwischen den Regalen ‘seiner’ Bibliothek. Der über 80jährige wirkt wunderlich und spricht mit Büchern und Schriftrollen. Dennoch versteht er es meisterlich unschätzbares Wissen aus den Tiefen des Archivs hervorzuzaubern. Als die Helden nach der Chronik der Akademie fragen, rümpft er die Nase und fordert seine junge Assistentin Chanya saba Sherizeth, die Meisterin der Bücher, auf ihnen die gewünschten Regale zu zeigen.
Die Jahrbücher aus der Rohalszeit sind schnell gefunden und bald wissen die Helden, dass Shaykal von Khunchom nach seiner Rückkehr aus der Gorischen Wüste sich auf die Antimagie konzentrierte. Er war überzeugt von einem Ausbruch eines Magierkrieges. Er ging nach Gareth wo er auf Hyanon von Gareth traf, seines Zeichens Spektabilität zu Gareth und Perricum, ein Erzmagier der späten Rohalszeit und eine Koryphäe der Antimagie. Als es tatsächlich zum Ausbruch der Magierkriege kam zog Shaykal zusammen mit Hyanon für einige Jahre als Held durch die Lande, um den einfachen Leuten beizustehen. Sie begannen auf Basis dieser Erfahrungen um 593 BF das Große Buch der Abschwörungen zu schreiben, das schließlich 600 BF erschien.
Nach dem Ende der Magierkriege kehrte Shaykal nach Khunchom zurück, übernahm einen Lehrstuhl und ging seinen Forschungen nach. Interessant erscheint den Helden, dass in den Chroniken erwähnt wird, dass Shaykal einer der Hauptfinanziers des zwischen 610 und 628 BF erbauten “Tempels der magischen Schlange” war, des heutigen Hesindetempels von Khunchom.

In der Hoffnung dort mehr herauszufinden verlassen die Helden die Drachenei-Akademie. Sie folgen der Stipenstraße nach Süden, nehmen die Brücke über den Grünen Mhanadi und biegen am anderen Ufer in die Fürst-Istav-Allee ein.
“Der Tempel der magischen Schlange liegt an der Fürst-Istav-Allee in Nachbarschaft des Keshal Nanduria, dem Erzhort der Südlande der Draconiter, und delikaterweise direkt dem Bethaus des Rastullah gegenüber”, hatte die Meisterin der Bücher gesagt als sie sie nach dem Weg fragten, und tätsächlich stehen sie schon bald vor dem ehrwürdigen Gebäude. Es muss über 400 Jahre alt sein und hat ein einfaches Äußeres aus langsam verwitterndem Marmor. Auffällig ist sein schief stehender, 30 Schritt hoher Sternenturm, der nur noch über eine schmale Holzbrücke im dritten Stock erreicht werden kann.

Die Helden treten ein, beten zur Allweisen Mutter der Weisheit um Erleuchtung und sprechen Khalid al’Kherim an. er ist der Tempelvorsteher des Tempel der magischen Schlange und ein begabter Derograph, der sich besonders in den Tulamidenlanden und dem Balash auskennt.
Sie fragen ob der Tempel Chroniken führt und ob man im Tempel altes Wissen aufbewahrt.
Khalid erklärt, dass der Tempel viele bedeutende alt-tulamidische Schriften sorgfältig in versiegelten Tonröhren aufbewahrt, die zum Großteil ungelesen, auf ihre Untersuchung durch fähige Gelehrte warten. Diese Sammlung wurde aus dem ganzen Land der Ersten Sonne zusammengetragen, um das tulamidische Erbe vor dem Zahn der Zeit zu bewahren. Viele Papyrusrollen wurden über die Jahre immer wieder kopiert, während bedeutende Originale oft in Orazal haltbar gemacht werden. Weniger bedeutende Schriften wurden in Tonkrügen versiegelt und müssen erneut kopiert und versiegelt werden um ihr Wissen zu erhalten.
Als die Helden erklären, dass sie gerne die Geschichte Shaykals von Khunchom recherchieren würden, erklärt der Geweihte, dass dies natürlich mit Arbeit für den Tempel verbunden sei, denn man müsse die richtigen Tongefäße finden, öffnen, ihre Inhalte kopieren, da die Originale aus dieser Zeit oft schnell zerfallen, und oft auch Querverweisen folgen.
Mit einer großzügigen Spende zeigen sich die Helden erkenntlich und kehren zu ihrem Hotel zurück.

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Auf den Spuren des Shaykal von Khunchom
Khunchom, Mhanadidelta, Mhanadistan

Im Tempel der magischen Schlange erfahren die Helden, dass die Biographie Shaykals von Khunchom gefunden werden konnte, ein wahnsinnig langweiliger Text. Die Helden lesen alles sehr sorgfältig durch und wundern sich, dass die Rettung Shaykals durch die Helden in der Schwarzen Feste im Buch fehlt.
Gegen Ende schreibt er von seinem Plan eine Krypta in den Gewölben unter der Akademie zu erbauen. Da Bauarbeiten in den Gewölben unter der Akademie aufgrund von Einsturzgefahr von der Akademieleitung untersagt wurden wendete sich Shaykal an seinen Freund und Grafen Khunchoms, Temyr Kulibin. Dieser konnte einen speziellen Dispens erwirken, der jedoch bedingte, dass die Grabstätte sehr kostspielig von einem Rashduler Elementaristen mittels Erzelementaren umsetzt werden sollte.
Details über die Lage oder den Bau der Krypta fehlen, sogar die Tatsache ob die Krypta schlussendlich umgesetzt wurde ist nicht klar herauszulesen. Interessanterweise erwähnt die Biographie, dass Shaykal Temyr Kulibin seinen prächtigen Zauberstab vermachte.

Die Helden bedanken sich und verlassen den Tempel um der Fürst-Istav-Allee zu folgen und das nahegelegene Kulibin Haus zu besuchen. Sie erinnern sich an das Museum aus ihrem Abenteuer in dem sie den untoten Piraten Adhrak al-Wîrahil stellten. Hamar ibn Habled, Kurator des Kulibin Hauses, begrüßt sie voller Freude. Er wird nicht müde zu erwähnen, daß er den Helden sein Leben schuldet, denn hätten die Helden den gestohlenen Schwarzen Khunchomer des Piraten nicht zurückgebracht hätte der damalige Großfürst Istav Kulibin ihn sicherlich für seine Unachtsamkeit hinrichten lassen.
Als Tejeran den Magierstab des Shaykal von Khunchom anspricht erklärt Hamar, dass dieser ebenso hier im Museum verwahrt wird, jedoch nicht ausgestellt ist.
Die Helden werfen ein Blick auf den Stab, können aber nicht bedeutsames erkennen. Sie bitten den Magierstab zur Analyse mitnehmen zu dürfen und Hamar erlaubt es ihnen sofern sie ihn danach gleich wieder zurückbringen.

Zurück im Hesindetempel finden die Helden heraus, dass die Biographie ganz schwach magisch zu sein scheint. Sie untersuchen die einzelnen Seiten und finden heraus, dass das Pergament der Seite auf der die Rettung Shaykals durch die Helden fehlt eigentlich ein Palimpsest ist. Denn nur mittels eines ODEM ARCANUM können sie nun erkennen, dass mit einer magischen Geheimtinte eine Karte darauf gezeichnet wurde, welche die Gewölbe unter der Akademie und die Lage seiner Krypta zeigt. Daneben befindet sich eine Konzeptzeichnung eines Modells der Schwarzen Feste aus dessen zentraler Kuppel der Magierstab Shaykals ragt. Die Helden zeichen beides ab und bedankten sich bei Khalid al’Kherim.

Als die Gruppe erneut um eine Audienz bei Khadil Okharim bittet werden sie diesmal sogleich zu ihm geführt. Sie bitten um Zugang zu den Kellern der Akademie und Khadil Okharim gewährt ihnen diesen Wunsch. Sie werden von zwei Rittern des Immerwährenden Kampfes zum Eingang des Kellers geführt.
Sie steigen die Stufen hinab und erreichen eine schwere Tür, die mit Warnungen in fünf Schriften versehen ist (Garethi, Tulamidya, Ur-Tulamidya, Rogolan und auch in füchsischen Zinken). Die Warnung ist in allen Sprachen und Schriften dieselbe: “Vorsicht! Tödliche Gefahren und Fallen. Kehrt um.” Das Füchsische endet darüber hinaus mit “Kehrt um und sucht im Rat im Tempel des Phex.”
Dahinter erstrecken sich einige Vorratsräume, die ‘übliche’ magische Vorräte enthalten – alchimistische Zutaten oder affine Stoffe wie Kreiden, Feuerstein, Obsidian, Speckstein, Koralle, größere Mengen Blei und Zinn, Mammutbaum, Mohagoni und mehrere Blöcke Koschbasalt. Pergament und Papier werden hier ebenso gelagert wie Übungsgewänder, die für verschiedene Zaubermerkmale von Nutzen sind, sowie Übungszauberstäbe. Alles macht einen sauberen und aufgeräumten Eindruck.
Hinter den Vorratsräumen führen zwei weitere, hintereinander liegende Türen weiter ins Innere zu den magischen Lagerräumen. Die erste Tür besteht aus leichtem Zedernholz und ist zudem mit einem äußerst lebhaften und schwatzhaften Astralgeist beseelt.
Dahinter befinden sich in mehreren kleinen Räumen die wertvolleren Grundzutaten für magische Artefakte und auch eine Reihe von kleineren magischen Artefakten wird hier verwahrt.
Es finden sich Metalle wie Silber und Mindorium, Edelsteine wie Achate und Bergkristalle, wertvolle und seltene alchimistische Zutaten, großteils einfach nummeriert.
Die Helden sehen einen FLIM-FLAM-Stirnreif, CRYPTOGRAPHO-Stempelwachs, einen MANIFESTO-EIS-Krug, ein ARMATRUTZ-Schild. ein ATTRIBUTO-KÖRPERKRAFT-Armband, einen Yarubman-Wunschring sowie zwei Tiergewänder.
Schließlich haben die Helden alles gesehen. Es gibt nur noch einen Durchgang der noch weiter führt. Über diesem steht “Kehret Um!” auf Ur-Tulamidya und er ist von einem schweren, magischen Eisengitter versperrt. Ihre Begleiter erklären, dass dahinter Golemiden und Fallen lauern und sie dort keinen Zutritt haben.

Sie kehren zu Khadil Okharim zurück und müssen sich der Frage stellen, was sie denn in den Kellern der Akademie suchen. Schließlich rücken sie mit der wahren Geschichte heraus und natürlich ist der Akademieleiter bereit sie zu unterstützen, geht es doch vielleicht um einen Schatz der in den Kellern seiner Akademie, auf seinem Grund und Boden liegt und daher sein eigen ist.
Um die Golemiden deaktivieren zu können erhält Dariyon eine Skarabäus Brosche die magisch an seinem Handrücken kleben bleibt. Dann begleiten sie Khadil Okharim, sowie Mahmud ibn Sayid, der Dekan der Fakultät für Kampfmagie, und der Hauptmann der Ritter vom Immerwährenden Kampf hinab in die Keller.

Sie öffnen die magische Gittertür. Von hier führt eine weite Rampe tiefer in den Untergrund. Die Bauweise ändert sich, man sieht viele Tonziegel, und manche von ihnen sind mit Glyphen übersät. Es ist offensichtlich, dass diese Gänge kaum benutzt werden. Sie erreichen ein Labyrinth das von Golems bewacht wird, mit der Aufgabe alle anzugreifen, die nicht ein Siegel der Khunchomer Akademie führen. Glücklicherweise gelingt es ihnen die Golemiden zu deaktivieren und so können sie das Labyrinth unbeschadet passieren.
Nachdem sie die Golems überwunden haben, gelangen die Helden in einen annähernd runden Raum, in den insgesamt drei Gänge hinein münden. An einer Seite weist er außerdem drei reich verzierte Portalbögen auf, die jedoch anstelle eines Durchgangs nur in runde Nischen führen auf deren Boden sie je eine Basaltplatte mit eingelegter Mindoriumscheibe erkennen und in deren Decke je eine Obsidianscheibe eingearbeitet ist. Für die Helden ist sofort klar um was es sich handelt, dies sind drei Dunkle Pforten. Als sie darüber sprechen erklärt Khadil Okharim, dass mit ihnen Kundige nach Fasar, Rashdul und Selem reisen können, was jedoch nur sehr selten praktiziert wird.
Die Magier konsultieren ihre Karte und folgen einem Gang, der sie noch tiefer hinab führt. Der mit Tonziegeln gemauerte, in die Tiefe getriebene Gang wandelt sich schließlich zu großen Höhlen und Kavernen. Die Gruppe ist nun tief unter der Erde und es ist kalt. Die meisten Durchgänge, die sie passieren, sind mehr als fünfzehn Schritt breit und bis zu zwanzig Schritt hoch. Unter dem sandigen Delta des Mhanadi hätten die Helden solche Höhlen keineswegs erwartet.

Schließlich erreichen die Helden die Katakomben der Akademie in denen viele Spektabilitäten und ruhmreiche Abgänger beerdigt liegen. Auch die Gruft Shaykals von Khunchom ist darunter, jedoch unbeschriftet und aufgebrochen. Der Eingang zu seiner unterirdischen Grabstätte war wohl ehemals mit fünf magischen Siegeln versiegelt, die Siegel wurden jedoch schon vor langer Zeit gebrochen und die Steintore zerschmettert.
Im Inneren finden sie den Sarkophag des Magiers. Er wurde schon vor vielen Jahren geöffnet und geplündert.
Als Idra hinter dem Sarkopharg einen Geheimgang entdeckt folgt die Gruppe diesem in eine geheime Kammer in der verschiedene, skelettierte Leichen liegen deren Überreste Brandspuren aufweisen.
In der gegenüberliegenden Felswand ist ein komplexer Mechanismus zu erkennen der aus vielen hunderten Metallteilen besteht. Zentral liegt in ihm eine Dämonenfratze die jener im Eingang zu Borbarads Schatzkammer stark ähnelt. Darüber steht in Tulamidya geschrieben:

“Stört die ewige Ruhe des Todes nicht,
über sie zu wachen ist meine Pflicht.
Bewahrt euer Leben und eilt von dannen,
oder sterbt in den todbringenden Flammen.”

Eine Analys zeigt, dass ein Auslösen der Falle den Raum in ein Flammeninferno verwandeln würde. Jedes einzeln bewegliche Metallteil könnte für die richtige Kombination notwendig sein, oder einfach nur die Falle auslösen. Mutig ignoriert Idra den Mechanismus und legt einfach nur die Hand in das Maul der Dämonenfratze, denn dies hatte auch in Borbarads Schatzkammer den Weg geöffnet. Und tatsächlich eröffnet sich ihnen ein weiterer Geheimgang.

Dahinter erwartet sie eine weitere Halle in deren Rückwand eine goldene Sphinx gebaut wurde. Khadil entdeckt eine Arkanoglyphe an der Decke der Halle und identifiziert sie als ein Zeichen des Versperrten Blickes, einem Zauberzeichen das Hellsichtsmagie unterbindet.
Idra merkt an, dass der Boden wohl beweglich sei und vielleicht eine Falle sein könnte.
Die Helden grübeln, denn sie erinnern sich an die Sphinx in der Schatzkammer Borbarads, welche sie mit Kampfzaubern bombardierte.
Da keiner der Magier einen Vorschlag unterbreiten kann, der sie vor der Sphinx schützen könnte bittet Praiala um den Segen des Herren und ruft das Auge des Praios herbei. In seinem Licht ist Magie wirkungslos.
Als die Gruppe sich nun vorsichtig vorwärtstastet leuchten die Augen der Sphinx auf und ein nicht enden wollender Schauer aus Kugelblitzen saust auf die Helden zu. Während sich in jeder Initiativphase ein neuer Kugelblitz löst verschwinden die nähesten Blitze im Licht des Auge des Praios spurlos. Gleichzeitig beginnt sich der gesamte Boden langsam in Richtung der Sphinx zu bewegen. Zwischen dem Rückweg und den Helden öffnet sich ein Spalt im Boden der immer breiter wird. Als sie hinabblicken sehen sie in eine tiefe mit Stahlspitzen gespickte Fallgrube in der mehrere Skelette liegen.
Der Spalt wird immer breiter und die Helden werden immer näher an die Sphinx gezogen. Neben der Sphinx findet Idra einen Geheimgang während Tejeran auffällt, dass sich trotz der Kugelblitze nicht der typische Ozongestank im Raum ausbreitet. Könnte es sich um eine Illusion handeln? Es wäre nicht festzustellen, denn das Zauberzeichen an der Decke würde jeden Hellsichtzauber unterbinden. Sie treten schnell in den Geheimgang bevor der Boden gänzlich in der Wand verschwindet und erreichen einen kreisrunden Raum.

In der Mitte des nächsten Raumes finden die Helden eine Nachbildung der Schwarzen Feste. An der Rückwand der Halle erkennen sie eine Statue eines würdigen, groß gewachsenen Mannes tulamidischen Aussehens. Sein Unterleib ist mit dem Boden verwachsen und seine steinerne Haut ist über und über mit Glyphen und magischen Symbolen bedeckt.

Um das Modell der Schwarzen Feste herum liegen fünf Figuren aus Kupfer. Jede von ihnen ist etwa Handtellergroß und besitzt ein Schraubgewinde.
Die erste Figur stellt einen Pokal dar aus dem eine Dämonenklaue wächst. Die zweite einen Ur-Tulamidischen Szimitar.
Die dritte scheint eine Schakal-Krabben-Chimäre darzustellen.
Die vierte einen Helm aus dem Haus einer Riesenschnecke.
Die fünft eine abstoßende Mensch-Fliegen-Chimäre.
Dariyon analysiert die Nachbildung der Schwarzen Feste und erklärt, dass sie einen Mahlstrom in den Limbus öffnet der alles Bewegliche mit sich in den Limbus reißt. Mit Ausnahme der Figuren die erst mit einem OBJECTOFIXO davor geschützt werden.
Tejeran erkennt, dass die zentrale Kuppel in der Mitte ein etwa armdickes Loch aufweist, in das man vielleicht den Zauberstab Shaykals senkrecht einsetzen könnte.
Idra bemerkt, dass man die Kuppeln der fünf Ecktürme aufklappen kann. Darin befinden sich fünf Schraublöcher, genau groß genug um die fünf Figuren hineinzuschrauben.
Die Helden erinnern sich, dass sie just diese Darstellungen in den Aufgängen zu den Turmkuppeln der Schwarzen Feste gesehen haben.
Als Idra eine kleine Windrose erkennt, die in den Boden eingraviert ist, versuchen die Helden die Figuren so in die Türme einzusetzen wie sie sie in der Schwarzen Feste gesehen haben.
Als Tejeran danach den Zauberstab Shaykals als Spitze in die zentrale Turmkuppel einsetzt beginnt sie spürbar magische Kraft im Raum zu bündeln. Khadil und Meister Mahmud halten den Atem an, jederzeit bereit auf das was nun geschieht mit einem rettenden Zauber zu antworten.

Dann beginnt die Statue sich zu bewegen.

“Lange habe ich geruht.
Ich bin der Sahib-al-Bab (tul. Herr des Tores) dieser Halle.
Mein Dienst ist jenen den Weg zu öffnen die würdig sind.”

Die Erde beginnt zu beben und dann bricht ein Riß durch die Wand neben der Statue der tief reicht und wohl breit genug ist um einem Menschen zu erlauben weiter hinabzusteigen.
Dann verschmilzt die Statue mit der Wand hinter ihr und verschwindet.

Die Helden steigen einer nach dem anderen in den Spalt und folgen dem so entstandenen engen Gang der sich tief hinab windet bis er schließlich in eine Höhle mündet.
In der Mitte der Höhle steht erneut die Statue und blickt mit der Ruhe eines Felsens auf ein Relief, das die Gesichter der Helden zeigt. Dann wandert sein Blick auf die Gruppe. Khadil und Mahmud wirken nervös doch vernehmen sie die Stimme des Erzwesens.

“Ihr seid es. Meine Wache hat ein Ende.”

Mit diesen Worten öffnet die Statue den Deckel einer steinernen Truhe die vor dem steinernen Sarkophag Shaykals steht. Dem richtigen Sarkophag, denn jener in der Vorhalle war nur eine Attrappe.
In der Kiste finden die Helden unzählige Bücher die trocken und sicher gelagert waren für über 400 Jahre. Dabei viele jener Bücher die Shaykal aus der Schwarzen Feste mitnahm, aber auch viele die er später hinzufügte.
Andächtig spricht Praiala ein Gebet und die Helden gedenken Shaykal und danken ihm für seine Treue.
Sie nehmen alle Bücher an sich und steigen den Weg wieder empor. Glücklicherweise hat sich der Boden im Raum der Sphinx wieder geschlossen und diese scheint zudem nun inaktiv zu sein.

Als alle wieder wohl behalten in den Räumen der Spektabilität ankommen einigen sie sich mit Khadil Okharim, dass sie die Bücher aufteilen werden. Obwohl die Krypta Shaykals auf dem Grund der Akademie steht und somit von Rechtswegen alles darin der Akademie gehört können sich die Helden aus den gut drei Dutzend Büchern je eines aussuchen und zudem jederzeit um die Befugnis ansuchen die Bibliothek zu betreten um eines der anderen Werke zu studieren, die im Besitz der Akademie verbleiben. Da sich unter den Büchern zudem eine Originalabschrift des Großen Buches der Abschwörung befindet die speziell von Shaykal für die Helden signiert ist, handeln sie sich diese zusätzlich heraus.

Die Helden wählen die folgenden Werke: